oder wie man mir die regeln des baseballs anhand eines praktischen beispiels erläuterte ;)
es war sonntag nachmittag und was macht man da so, wenn gerade kein fußball ist, die eishockey saison noch nicht gestartet ist und am strand abhängen schon zur gewohnheit wurde? richtig: man geht mit der gesamten family zum baseball.
ich habe mich immer gefragt, warum das so viele leute hier machen. nicht nur, dass der sport bis kurz vor ende des spiels nicht sonderlich spannend ist – so ein spiel kann auch schon mal bis zu 6 stunden dauern… da mich aber meine freundin janet eingeladen hat, sie zu einem spiel der vancouver canadians zu begleiten (die tickets waren ein weihnachtsgeschenk ihres schwagers in spe) habe ich natürlich die chance ergriffen, um mein wissen um einen weiteren kanadischen „volkssport“ zu erweitern :)
ihr fragt euch sicher: was war mit felix? war der nicht mit von der partie? tja… something went obviously wrong for him this day: he had to work and it was me, who attended the first baseball game in life :)
wie mädchen halt so sind, kamen wir ein bisschen später und das spiel war schon in vollem gange. man muss dazu sagen, dass die vancouver canadians nicht in der ersten liga spielen. das stadion ist relativ klein und ziemlich alt (was hier gemeinhin halt so als alt gilt – vancouver selbst ist ja gerade einmal hundert jahre alt).
wir suchten uns unsere plätze auf der tribüne und janet begann damit, mir alles zu erklären, was man nur so wissen muss (mir war es nämlich nicht erlaubt nach hause zu kommen, wenn ich nicht alle regeln kenne… nur, um sie dann felix erklären zu können, damit er auch endlich mal die baseballregeln versteht ;))
allerdings konnte man ziemlich schnell feststellen, dass es hier nicht sonderlich um den sport geht, sondern in erster linie darum, sich mit freunden oder familie zu treffen, zu essen, zu trinken oder sich zu untwerhalten. das ständige geplappere der leute wurde eigentlich nur dann unterbrochen, wenn a) ein home run stattfand oder wenn b) eines der vielen „special events“ startete.
ihr könnt euch nicht vorstellen wie mir bei diesen „special events“ die mundlade klappte… da sitzen die leute jeder altersklasse zusammen auf der tribüne und mitten während des spiels kommt dann auf einmal eine durchsage: „time for the chickendance“ und es stehen ALLE! auf, um gemeinsam den ententanz zu tanzen… ich war so … wow, ich konnte nur noch staunen (das spiel lief dabei ja weiter…).
außerdem gab es noch einige lieder die gesungen wurden, ein noiseometer, das anzeigt, wie laut es gerade ist und was dann natürlich jeden im stadium dazu animiert noch lauter zu klatschen, zu jubeln und zu feiern :) und in einer kurzen unterbrechung fingen die männer, die den job hatten den sand zu glätten auch noch an synchron zu tanzen…
einfach verrückt sag ich euch…
wir haben uns natürlich auch noch den obligatorischen hot dog gekauft (auf den man hier sauerkraut macht!), eis und cotton candy zu uns genommen und weil der felix schon nicht dabei sein konnte, hab ich ihm wenigstens ein cap von den vancouver canadians mitgebracht ;)
alles in allem war das ein superlustiger, aufregender und abwechslungsreicher nachmittag und als der felix von der arbeit kam, hatte ich ausnahmsweise :))) einmal viel zu erzählen und wir hatten viel zu lachen, als wir uns die bilder und videos ansahen :)
big thanks to janet for taking me to my first vancouver canadian game and hopefully i can take you to a game of the 1.FCN one time :)