Archiv | November, 2012

vancouver, victoria, tofino, victoria, vancouver

29 Nov

amazing trip to vancouver island for our 6th anniversary…

kaum zu glauben, aber wir haben es jetzt tatsächlich geschafft die letzten sechs jahre miteinander auszuhalten und teilen uns seit mai nun auch noch ein nur-ein-zimmer appartment in vancouver. leicht nachzuvollziehen, dass man da auch gerne immer mal rausmöchte und die weite und freiheit kanadas erleben will :)

also buchte ich kurz entschlossen auf vancouver island ein kleines stadthotel in victoria, der hauptstatd british columbias, und eine romantische, direkt am strand gelegene lodge mit kamin und balkon in tofino…

obwohl wir nur freitag bis sonntag zeit hatten, sollte es seit langem einer unserer schönsten und aufregendsten trips werden – was nicht nur zuletzt an unserer stürmischen rückfahrt lag ;)

aber von anfang an:

freitag nachmittag setzten wir mit der fähre in eineinhalb stunden über nach vancouver island – genauer gesagt: nach victoria. da das fährterminal etwas außerhalb liegt, kamen wir erst bei einbruch der dunkelheit mit dem bus in der haupstadt an. nach dem einchecken ging es dann sofort auf erkundungstour. wir sahen victoria fast ausschließlich bei nacht – was auch einmal eine sehr außergewöhnliche art war, eine stadt zu erkunden. wir endeten schließlich nach viel sightseeing by night in einem pub mit livemusic…

wankend kamen wir dann schließlich nicht all zu spät ins hotel, da ja am nächsten früh um 6.30 am unser „derby“ gegen die bauern ;) anstand und wir das natürlich live verfolgen wollten… wie ihr ja wisst, hat sich das auch gelohnt und so brachen wir mit einem breiten grinsen im gesicht mit unserem leihauto nach tofino auf…

auf unserem weg dorthin, der schließlich eine strecke von 400 km einfach ausmachte, konnten wir neben tausend jahre alten bäumen und wäldern auch lachswanderungen beobachten, bei der allerdings die meisten der riesigen fische in sehr flachem gewässer eher möwen zum opfer fielen :( kein sehr schöner anblick…

nach viel regen kamen wir in tofino an und pünktlich kam die sonne raus, um uns unsere ersten minuten an der westküste der insel zu versüßen. das erste mal konnten wir so richtig den pazifik erleben – mit meterhohen wellen und allem drum und dran… wahnsinnig schön und wild…

nachdem wir noch mehrere kleine touren am strand entlang machten (unter anderem trafen wir trotz mäßigem bis schlechtem wetter durchaus viele surfer) unternahmen wir auch eine kleine erkundungstour durch das berühmte surferstädtchen tofino. gerade in der nebensaison ist dieser winzige ort leer, ausgestorben, aber sehr idyllisch und man kann nur erahnen, wie es im sommer hier zugehen muss…

mit einbruch der dunkelheit beschlossen wir unser lodge aufzusuchen. und diese lodge war die absolute krönung für uns…
erstmal war sie riesig und zweitens fand man in ihr ungefähr alles was man sich nur vorstellen kann. sogar taschenlampen und quietschgelbe regenjacken warteten auf unsere strandwanderung bei nacht – die wir dann natürlich auch machen mussten :)

darüber wed ich aber nicht soviel erzählen (it freaked the hell out of me!!!), weil es ehrlich gesagt ziemlich gruselig war und ich darauf weiter nicht eingehen möchte/werde… manche (unveröffentlichte!) fotos sprechen für sich ;)

das allerschönste war jedoch das erwachen am nächsten morgen… die wellen peitschten so laut an den strand, dass man davon fast kopfschmerzen bekommen konnte ;) und als wir dann auch noch den kamin anmachten – weil ja schließlich schon vorhanden – fiel es uns nur noch schwerer aufzustehen und auszuchecken…

zuvor machten wir uns aber noch, auf einen kleinen privatweg (nur für gäste des pacific sands beach resort), auf zum pettinger point – einem aussichtspunkt auf einem riesigen felsen, der von drei seiten vom meer umspült wird. wir verbrachten dort den rest unserer zeit und wünschten uns es wäre a) etwas weniger windig und b) wir könnten die zeit anhalten und unser leben lange an diesem fleckchen mitten im pazifik verweilen…

als wir dann gegen 4 pm sonntag wieder in victoria ankamen war das erste, das ich an der tankstelle erfuhr, dass wir uns besser beeilen sollten, um so schnell wie möglich zur fähre zu kommen, da bis 90 km/h starke winde auf dem meer vorausgesagt wurden und es durchaus wahrscheinlich ist, dass die fähre geschlossen wird…

schock!

wir eilten also zum fährterminal – besser man nimmt NIEMALS den bus #72 – und erfuhren dann per twitter ungefähr jede minute über eine neue route, die gecancelt wurde. schließlich fuhr auch die fähre von vancouver nach victoria nicht mehr und ich bekam so langsam ein ungutes gefühl… sonntag abend und wir wollten einfach nur noch heim! nach ewigem hin und her – inzwischen hatte ich auch schon eine notfall übernachtungsmöglichkeit bei den großeltern meiner kinder aus familie 1 gefunden – kam der captain und meinte: let’s do it!

aufatmen in der restlos überfüllten wartehalle! alle stürmten auf das schiff und waren einfach nur glücklich… das änderte sich jedoch schnell, als wir durch die etwas windgeschützteren gulf islands durchwaren… die durchsage vom captain hätte schon warnung genug sein müssen: please stay in your seats. that’ll be an interesting ride. hold on tight to everything and don’t walk around.
aber was dann kam war einfach verrückt. erstmal schaukelte das schiff nur hin und her, dann aber wurde einem richtig übel, als meterhohe wellen gegen die schiffswände krachten und wir so hin- und herschwankten, dass ununterbrochen alarmanlagen der autos unter uns losgingen und ich nicht einmal mehr zu den waschräumen kam, ohne mindestens dreimal mein gleichgewicht zu verlieren…

ich hab sowas echt noch nie erlebt und felix und ich waren so froh, als wir das festlad erreichten, dass es uns auch nichts mehr ausmachte, dass wir dann noch circa 1,5 stunden zu uns nach hause brauchten – die einheimischen konnte man auf der fähre diesmal übrigens ziemlich leicht ausmachen: sie lagen entspannt in ihren sitzen, telefonierten, schauten movies oder lasen entspannt ihre zeitungen und bücher – eine fährfahrt, die so schon mal öfter vorkommt…

wtf… meine nerven…

hungrig, erleichtert, aber überaus glücklich kamen wir gegen 11 pm in umserem appartment an und waren erstmals froh, die weiten kanadas hinter uns gelassen zu haben und zurück in unserer kleinen, aber feinen, wohnung zu sein, die wir uns teilen und die auf dem festland liegt ;)

von der weite und den meeren kanadas habe ich an dem wochende genug gesehen :)

pelzmärtel meets…

24 Nov

es war pelzmärtel… jaaa – ist schon ein paar tage her, aber trotzdem haben wir diesen abend ganz besonders verbracht… eigentlich nicht genau den abend, aber den abend vor pelzmärtel…

ihr fragt euch jetzt sicher warum? das ist ganz einfach: als wir freunden (kanadischen freunden) hier erzählten, dass wir ne pelzmärtel feier machen wollen – am 11.11 – rissen diese entsetzt ihre münder auf und riefen: „that’s more than inappropriate!“

am 11.11 ist nämlich remembrance day in ganz amerika und an diesem tag wird den toten und gefallenen des ersten (und mittlerweile auch zweiten) weltkrieges gedacht. überall gibt es paraden und es werden kränze an denkmälern oder friedhöfen abgelegt… also alles andere als partystimmung…

also beschlossen wir am 10.11 sozusagen „reinzufeiern“ ;)

da an diesem wochenende auch unser spiel gegen mainz war und die meisten unserer freunde große fussballfans sind, beschlossen wir das zu kombinieren… allerdings trug dieses spiel nicht unbedingt dazu bei, dass sie fans der spielweise des glubbs wurden ;)

anyways…

nachts gab es dann um punkt 12 für alle lebkuchen – und zwar the one and only: die besten lebkuchen der welt – frisch eingeflogen von meiner lieben mama (ähmm, eigentlich vom pelzmärtel). alle waren restlos begeistert und traurig zugleich, da sie hier in vancouver diese „special treats“ nicht kaufen können…

auch unser selbstgemachter glühwein wurde in einem zug leer getrunken und war wohl auch der grund, warum ich vom restlichen abend und ausgang der feier nicht mehr soviel zu berichten weiß ;)

ich selbst habe natürlich NICHT mitten in der nacht den ersten lebkuchen genascht, sondern erst am pelzmärtelabend selbst, an dem sie einfach wundervoll geschmeckt haben – zu mandarinen und tee…

ach ja und nochwas:
meinen familien hier hab ich natürlich auch vom pelzmärtel erzählt und st. martin und allem drum und dran. heather (mama meiner zweiten familie) liebt weihnachten und alles was dazugehört und war so begeistert von st. martin und all dem sharing, dass sie beschlossen hat, ab jetzt auch jedes jahr st.martin zu feiern und so die vorweihnachtszeit einzuläuten…

ben (6) hat sogar eine laterne gebastelt und sie sind einmal um den block gezogen – hinterher hat er mir dann gesagt, dass das ganz schön peinlich war, weil es nicht so war, wie in meiner geschichte mit vielen kindern und laternen und umzug und so… – sie waren die allereinzigsten und dann haben sie auch noch an häuser klingeln müssen, um lieder zu singen!

trotz allem hat er dann aber am morgen danach seine laterne mit in die schule genommen, um seiner lehrerin und seinen mitschülern von st. martin zu erzählen :) einem st. martin, den es jetzt hier in vancouver für sechs menschen mehr gibt…

sooo schön…

fall

20 Nov

just a few impressions of beautiful fall time in vancouver…
that it can actually really be like that in the rainy season helps us feeling better during lots of rain, rain and rain :)

hopefully it cheers you up as well guys…

capilano salmon hatchery

13 Nov

oder wie ein bodyboarder den „falschen weg“ einschlug :)

am letzten wochenende besuchten wir die capilano salmon hatchery – eine lachsaufzuchtsanlage…

damit ihr erstmal einen kleinen überblick bekommt, ist es nicht schlecht das folgende zu wissen:

lachse laichen im süßwasser, gewöhnlich in bachläufen. pazifiklachse verbringen ihr erwachsenenleben im meer und kehren nur zum ablaichen in den bachlauf zurück, indem sie geboren wurden. pazifiklachse sterben nach dem laichen.

kanadas lachsarten umfassen den chinook, coho, sockeye, chum und pink salmon. der chinook (auch königslachs genannt) ist der größte, während der pink salmon die kleinste lachsart in den gewässern von british columbia darstellt.

einmal im jahr – um die zeit von september bis dezember – zieht es die erwachsenen lachse zum laichen in die flüsse hinauf. dann suchen millionen von fische ihre ehemalige geburtsstätte auf, um durch das laichen für nachwuchs zu sorgen. diese wanderung stellt ein unbeschreibliches naturspektakel dar, das seinesgleichen sucht.

man kann nicht etwa nur den lachsen, mit einer länge von bis zu 1,5 m, beim Laichen zusehen, sondern manchmal kann man zudem wild beobachten, das durch das laichen der lachse angezogen wird. schwarzbären und grizzlybären genießen dieses festessen, das im übrigen notwendig ist, um ihnen das notwendige gewicht für den winterschlaf zu geben. leider ist uns dieser teil verwehrt geblieben und somit warten wir immernoch darauf, endlich einmal einen bär zu sehen…

wir waren also nach einem kleinen marsch an der hatchery angelangt – die übrigens kostenfrei besucht werden kann – und konnten dort viel interessantes über die lachswanderung lernen. am beeindruckendsten war jedoch zu sehen, wie die lachse durch eine schleuse hindurch über die lachsleitern gegen eine ziemlich mächtige strömung mit all ihrer kraft nach oben sprangen…

beobachten konnten wir das alles, da die lachsleitern einseitig verglast waren und somit dem besucher einsicht in die letzten minuten und stunden der lachse gewährt wurde…

zudem sahen wir dutzende lachskadaver an den ufern liegen, die nur darauf warteten von möwen, adlern und sonstigem getier verspeist zu werden.

in all den tumult mischte sich dann noch ein verrückter typ, der doch tatsächlich gegen die lachse – also mit dem strom – ins wasser hechtete und sich den, durch heftige regenfälle angeschwollenen, reißenden fluss hinunterstürtze…

sind schon alle ziemlich verrückt und abgehärtet ;)

halloween…

8 Nov

just look what my crazy friend heather has done for her halloween party for the united church:

and I had to help her with all that stuff :) poor me :)

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movember…

4 Nov

oder warum felix sich einen schnurrbart wachsen lässt…

ihr werdet es nicht glauben aber leider ist es wahr…

der felix hat endlich einen guten grund gefunden, sich das erste mal in seinem leben einen oberlippenbart wachsen zu lassen! jaaa… ihr habt schon richtig gelesen: einen OBERLIPPENBART!

ihr fragt euch jetzt sicher warum und leider muss ich euch mitteilen, dass es hierfür auch tatsächlich einen triftigen und wichtigen grund gibt (nein, unter die hipster ist er nicht gegangen, denn was wir hier in kanada schon in jedem bus lernen: „hipster is not a real job!“)

zu meinem leidwesen tut felix gutes, bzw. will es mit all eurer hilfe da draußen tun…

der monat november ist nämlich zu einem richtigen movement auf der welt geworden, an dem sich meist männer entschließen sich einen bart wachsen zu lassen, aber lest und informiert euch einfach selbst:

ein auszug aus movember:
Jedes Jahr im November inspiriert Movember tausende Männer weltweit, sich für den guten Zweck einen Schnurrbart wachsen zu lassen und so zum Mo Bro zu werden. Unterstützt durch ihre Mo Sistas stärken die Männer so das Bewusstsein für Prostatakrebs und sammeln Spendengelder. Seit den Anfängen in Melbourne 2003 hat sich Movember zu einer globalen Bewegung entwickelt und bereits über 1.9 Millionen Mo Bros und Mo Sistas dazu motiviert, teilzunehmen.

 
Nach der Anmeldung auf movember.com starten die Mo Bros am 1.November glatt rasiert in ihre „haarige“ Unternehmung. Den gesamten Monat wird der Schnurrbart bis zur Perfektion gepflegt, getrimmt und gekämmt. Ihrem Aussehen entsprechend, sind die Mo Bros zusätzlich aufgefordert, sich wie wahre Gentlemen zu benehmen. Mit ihren Worten, Taten und Schnurrbärten fungieren die Mo Bros so – von ihren Mo Sistas unterstützt –  als lebendige Werbeträger für den bewussten Umgang mit Prostatakrebs. Die Mo Bros geben dem ernsten Thema somit ein neues „Gesicht“, bringen es im öffentlichen und privaten Kreis zur Sprache und sammeln Spenden.

Am Monatsende feiern die Mo Bros und Mo Sistas ihre Erfolge mit einer Movember-Party, bei der die begehrten Titel Man of Movember und Miss Movember feierlich verliehen werden. Movember hat 2012 offizielle Kampagnen in den folgenden Ländern: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Irland, USA, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, der Tschechischen Republik, Neuseeland, Österreich, Schweden, der Schweiz, Singapur, Spanien und Südafrika.
 
Die offiziellen Kampagnen, in diesen mittlerweile 21 Ländern, sind den vielen Mo Bros und Mo Sistas zu verdanken, die Movember auf der ganzen Welt unterstützen – von Russland bis Rio, von der Antarktis bis nach Mumbai undüberall dazwischen. Sie alle haben Movember dabei geholfen, eine international erfolgreiche Kampagne zu werden.

felix wird in regelmäßigen abständen natürlich fotos von sich und seinem bart veröffentlichen und erhofft sich somit dadurch und einem abschließendem video natürlich viel unterstützung und spenden für den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (verbund von 240 prostatakrebs selbsthilfegruppen in deutschland und gemeinnütziger verein).

auch wenn es mir bestimmt schwer fallen wird mich jeden morgen im bett umzudrehen und mit dem schlimmsten zu rechnen, was einem nur in einem anderen gesicht entegegenkommen kann ;) so unterstütze ich natürlich auch movember (außerdem muss felix bei seiner neuen arbeit in der brauerei parallel 49 so früh aufstehen, dass es noch dunkel ist und ich somit sowieso erstmal nichts sehen kann und muss :))

und außerdem besteht ja immernoch die kleine hoffnung, dass felix anfängt sich wie ein gentleman zu verhalten – auch wenn diese hoffnung zugegebenermaßen eher gering ist…

also jungs und mädels: jetzt heißt es fleißig für den bundesverband prostatakrebs spenden oder besser noch selbst zum mo bro oder mo sista werden :)

spenden könnt ihr über felix unter folgendem link:
http://mobro.co/bierblogger

three days and the mo is growing slowly.. it’s a „take it easy, man“ mo!

please support me in my role as a moustache merchant for movember and help me to make a difference to the state of men’s health.

men’s health is a cause I am passionate about and I’m committed to make a difference by helping to raise vital funds and awareness for prostate and testicular cancer.

I am asking you to help support my personal journey by making a donation.
the size of which isn’t important, every little helps movember to continue its funding of world class programs.

to highlight the importance of what I am doing, take a look at these statistics:
* 1 in 6 men will be diagnosed with prostate cancer in their lifetime
* this year 242,000 new cases of prostate cancer will be diagnosed
* this year 8,290 men will be diagnosed with testicular cancer

if you’d like to help change these statistics,
please make a donation by:

http://mobro.co/bierblogger